Ein Ritter zog vom Schwabenland
Der Schar voran zu Belgrads Toren
Dort stand ein türkisch Heer bereit
Die Schwerter glänzend in der Hand
Die Schlacht entbrannte, sagt die Sage
Am Schluss war'n viele Menschen tot
Das Leid war groß an jenem Tage
Und Belgrads Land war blutig rot
Adiz, Adiz, Rose und Maid
Dein Leben war voller Kummer und Leid
Doch einer von jenen die Schuld daran waren
Brachte Dir Glück in den kommenden Jahren
Das Mädchen, Tochter eines Türken
Sie blieb als Waise hier zurück
Der Ritter sah das arme Kind
Und seine Gier wuchs Stück um Stück
Er brachte sie zu sich nach Haus
Ins ferne schöne Schwabenland
Ein strenger Vater wurd' er ihr
Christiana ward sie nun genannt
Adiz, Adiz, Rose und Maid
Dein Leben war voller Kummer und Leid
Doch einer von jenen die Schuld daran waren
Brachte Dir Glück in den kommenden Jahren
Die Jahre und das Leid verflogen
Ein Forstknecht ihre Liebe fand
Die dunklen Wolken sich verzogen
Der Forstknecht bat um ihre Hand
So lebte sie nun voller Glück
Blickt selten auf das Leid zurück
Und keiner weiß welch wahre Schwaben
Dies Türkenkind zur Ahnin haben
gez. P.M.E.
Weiterführende Informationen: Georg Friedrich von Kaltental und die Waise Adiz - ein Faktencheck
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