Auf diesem Bild sieht man ihn schön: Den Aldinger Dreckberg! Der Dreckberg ist allerdings kein Drecksberg. Oh nein!
Tatsächlich handelt es sich um eine künstliche und mittlerweile - wie man sieht - längst begrünte Erhebung, die in den 80er und frühen 90er Jahren des 20. Jahrhunderts durch die Aufschüttung von Bauaushub entstand. Er besteht also aus "Dreck" im Sinne von Erde. Dreckberg ist allerdings keineswegs der offizielle Name – auf so eine Idee kommt man ja nicht mal in Remseck.
Die Flur rund um den kleinen Hügel ist das Regental. Doch auch dieser Name birgt heute seine Tücken: Lag doch ein Großteil der ohnehin nie sehr tiefen Talsenke genau da, wo sich nun der Dreckberg erhebt. Auch wenn es von unserem Bild aus betrachtet hinter dem Dreckberg tatsächlich noch ein wenig weiter nach unten geht: Von einem erkennbaren Tal ist wirklich nicht mehr viel übrig. Dennoch ist der Hügel noch nicht einmal der höchste Punkt der Aldinger Gemarkung: Der liegt nämlich auf der Oßweiler Höhe kurz vor Ludwigsburg.
Übrigens: Auch wenn der Dreckberg heute am direkten Ortsrand Aldingens liegt und weit weg vom Nachbarort Neckargröningen zu sein scheint, so findet sich genau hier bei den Fluren Regental und Gomperle die alte Markungsgrenze. Hier stießen also die Länder von Alamunds Sippe auf die Länder von Gruonis Sippe. Man kann sich gerne vorstellen, dass in den Zeiten der Altvorderen hier so mancher Händel ausgetragen wurde. Konsequenterweise befinden sich im Bereich von Regental und Gomperle heute nicht nur eine Schule sondern auch eine Sporthalle und ein Stadion.
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